Als mobile Praxis für Mototherapie und ganzheitliche Entwicklungsförderung fing alles an...
Die KiB mobil GmbH habe ich 2008 gegründet. Die Mototherapie - bieten wir in Kindertageseinrichtungen und Schulen an, die mit uns kooperieren. Mittlerweile sind wir in den Kreisen Coesfeld, Münster, Steinfurt und Recklinghausen unterwegs, unser Team bietet neben Fachleistungsstunden (im Rahmen der Inklusion) auch Reha-Sport-Angebote für Kinder an.
Über die Bewegung bin ich zur Sprache gekommen. Kinder die Auffälligkeiten in den Bewegungsabläufen zeigen, haben häufig auch Schwierigkeiten in der Sprachentwicklung. Seit 2009 bin ich in verschiedenen Bildungswerken (Fachkraftlehrgang U3 - Fachkraft für elementare Sprachförderung - Fachkraft für Inkusion - Fachkraft für OGS) aktiv und biete zusätzlich Tageseminare für pädagogische Fachkräfte und auch für Eltern an.
2014 wurde ich eingeladen, an der Qualifizierungsoffensive >zur alltagsintegrierten Sprachbeobachtung und Sprachförderung< von KiTa NRW teilzunehmen. Nach zunächst sehr großer Skepsis (noch ein Beobachtungsbogen in der KiTa?!) habe ich mich hierfür entschieden und bin mittlerweile froh und auch stolz darauf, ein Teil dieser Offensive zu sein. Sprachbeobachtungsverfahren wurden mit der Kibiz Revision 2 gesetzlich verankert und sind verpflichtend in den Kindertageseinrichtung durchzuführen. Wenn man sich in das Curricuum einliest und versteht, dass es um weit mehr als "nur" um die Sprachbögen (BaSiK, Sismik/Seldak/Liseb/DJI) geht- sondern vor allem um die Ableitung von individuellen (Sprach-)Förder- und auch Forderplanungen, kann man die Qualifizierungsoffensive von KiTa NRW als sehr bereichernd erfahren. Es entstehen vielfältige Möglichkeiten zur individuellen Fortbildung, bedarfsorientiert an der konzeptionellen Ausrichtung der KiTa. Ich biete seit 2015 Schulungen hierzu an. Besonders freut es mich, dass wir in einer guten Zusammenarbeit mit dem Ministerium, dem Nifbe und dem NMMI (Norddeutsches Marte Meo Institut) die Videointeraktionsanalyse in diese Schulungen integrieren konnten.
Die KiTa-Zeit hat sich verändert, noch vor ein paar Jahren sah die Lebensumwelt unserer Kinder noch ganz anders aus. Die Herausforderungen an die pädagogischen Fachkräfte wachsen, mit der U3-Betreuung, Ganztagesangebote, der Begleitung von Migrantenkindern, die immer noch sehr großen Gruppen steigt die täglichen Belastung der Fachkräfte immer mehr. Wie soll hier noch genügend Zeit für das einzelne Kind sein? Es ist wichtig, dass wir uns Strukturen schaffen, damit die individuelle Förder- und auch Forderung von Kindern nicht auf "der Strecke" bleibt. Von daher ist der Gedanke eine "Qualifizierungsoffensive" für mehr "Qualität" in die KiTas zu starten nicht als Nachteil zu sehen, sondern eher als Chance und Herausforderung für alle - um eine gute >alltagsintegrierte Betreuung< für die uns anvertrauten Kinder zu gewährleisten. Das Kind ernst nehmen in seinen Bedürfnissen, die Signale des Kindes sehen und ihm Möglichkeiten zur Entwicklung und Bildung gewähren. Dies bedeutet für uns ein hohes Maß an Flexibilität, eine gute Wahrnehmung und Beobachtung, sehr viel Feingefühl und Achtsamkeit, aber auch Reflektionsbereitschaft.
WANN zeigt das Kind seine Bedürfnisse?
WAS ist bedeutend für die Unterstützung? WOZU ist das wichtig?
Hier schließt sich der Kreis - KiTa NRW benennt hier die Ableitung von (Sprach-)Bildungsprozessen. Von der entwicklungsunterstützende Kommunikation wissen wir, dass viele Verhaltens- und Lernstörungen "fremd"-gemacht sind, sie entstehen aus einer nicht verstandenen bzw. falsch interpretierten Kommunikation, ungünstigen (Lern-)Erfahrungen und vor allem über Beziehungsabbrüche. Marte Meo schaut "hinter dem Verhalten" Welche nicht verbalisierten Signale sendet der Mensch über sein Verhalten - Was können wir zur Unterstützung tun? Marte Meo als entwicklungsunterstützende Kommunikationsmehtode stellt die Sprache nicht in den Vordergrund, sondern will die Signale verstehen - sucht nach gemeinsamen Möglichkeiten zur Unterstützung und gelangt so zu einer ganzheitlichen - nicht "aufgedrückten" Förderung.. Marte Meo lässt Platz und Raum für eigene Entwicklungsprozesse - und zeigt uns mit Hilfe der Videosequenzen, wie wir als Fachkräfte diese begleiten und unterstützen können
Seit 2012 arbeite ich mit Marte Meo. Sowohl in der Mototherapie (Kinder-/Elternebene), als auch für meine Fortbildungen (Fachberatung/Supervision) ist Marte Meo eine absolute Bereicherung. Mich erstaunt immer wieder, wie wir mit einfachen, manchmal auch sehr banalen Veränderungen so viel Großes bewirken können. Mit meiner Begeisterung habe ich viele Menschen angesteckt, nicht nur in den Seminaren, sondern auch in unserem Motopäden-Team.
Da Marte Meo mittlerweile einen so großen Raum in unserer Tätigkeit einnimmt, haben wir uns entschieden für Marte Meo eine eigene Homepage zu entwickeln. Nähere Informationen rund um die Motopädie - und unseren anderen Fortbildungen finden Sie unter:
Entwicklung - gestalten - Entwicklung wahrnehmen - Entwicklung unterstützen und manchmal hilft die passende Zutat, damit die noch sehr kleine Pflanze wachsen kann.